Mit Ende diesen Schuljahres trifft unsere Schule eine kleine „Pensionswelle“, denn nach Herrn Prof. Huber treten auch die Professor*innen Haslauer-Kanatschnig, Kanatschnig, Pessentheiner und Schönegger-Tscheliessnig ihren wohlverdienten (Un-)Ruhestand an.
Frau OstR Mag. Maria Halsauer-Kanatschnig hat 31 Jahre an unserer Schule mit großer Hingabe die kaufmännischen Fächer unterrichtet. Sie war stets eine verständnisvolle Lehrerin, die sich mit ihren Gegenständen stark identifiziert und mit unendlicher Geduld ihren Schülerinnen und Schülern die Grundlagen der Wirtschaft beigebracht und sie so für das spätere Berufsleben fit gemacht hat. Als Klassenvorständin hatte sie immer ein offenes Ohr für ihre Schützlinge und war ihre „Hasi“.
Besonders profitieren konnte die Schule von ihren zahlreichen Außenkontakten. Frau Prof. Haslauer hat unzählige spannende Vorträge zur Unternehmensgründung, zu den Wertpapieren, zur Arbeitnehmerveranlagung und vielem mehr an unserer Schule organisiert, um den Schüler*innen zu zeigen, wie wichtig eine fundierte kaufmännische Ausbildung im späteren Leben ist.
Du wirst uns fehlen – als Fixpunkt in der Früh im Sozialraum und als Kollegin, die uns jederzeit unterstützt hat. Und die große Frage aller Schüler*innen wird wohl für immer unbeantwortet bleiben: Besitzt Frau Prof. Haslauer auch eine Hose oder trägt sie wirklich immer nur diese schönen Kleider?
Eine Ära geht mit der Pensionierung von Herrn OStR Mag. Johannes Kanatschnig zu Ende und wir können es nicht fassen – eine HLW ohne ihn in der Administration, einfach unvorstellbar. Seit 1992 hat Herr Prof. Kanatschnig die kaufmännischen Gegenstände und Informatik an der HLW St. Veit unterrichtet. Jeder weiß – seine große Liebe ist das Rechnungswesen, in dem er eine unglaubliche Expertise besitzt. Er war aber auch immer bereit, dieses Wissen zu teilen – egal ob mit Lehrer*innen oder Schüler*innen. Prof. Kanatschnig ist ein geduldiger Erklärer, der von seinen Schüler*innen geliebt wird – und manchmal ein bisschen gefürchtet (gleiches gilt für das Kollegium).
Vielen von uns ist er als engagierter Pädagoge vertraut, allen von uns als kompetentester Administrator auf weiter Flur. Supplierstunde verschieben, Räume tauschen, Stundenplan verbessern – er hat immer eine Lösung gefunden. In jeder Pause waren die Schlangen vor seinem Schreibtisch lang, weil jede*r etwas brauchte und er hat geduldig alle Wünsche erfüllt. Herr Prof. Kanatschnig hat auch mit größter Akribie seiner Nachfolgerin, Frau Prof. Stadtmann, die Agenden übergeben und wir sind uns sicher, dass sie alles Notwendige vermittelt bekommen hat.
Danke für deine Leidenschaft als Lehrer aber auch für dein Verständnis für all unsere Wünsche an dich und dafür, dass du uns immer weitergeholfen hast, egal, wie verzwickt die Fragen auch waren!
Am Ende dieses Schuljahres müssen wir uns zu unserem großen Leidwesen auch von Herrn OStR Mag. Helmut Pessentheiner verabschieden, der sich in ein einjähriges Sabbatical verabschiedet und danach den wohlverdienten Ruhestand antritt.
Eine HLW St. Veit ohne Pesi – derzeit noch unvorstellbar. Seit 1987 hat er Musik an unserer Schule unterrichtet – bekannt war er aber vor allem für seinen unglaublichen Einsatz für seine HLW. Jahrzehntelang war er der Organisator und das Herz des Schulballs, aus dem er den größten Ball des Bezirks gemacht hast.
Aber nicht nur der Ball war ihm eine Herzensangelegenheit: Der gesamte Jahresbericht lag seit 1999 in seinen Händen und sein fotografisches Gedächtnis in Bezug auf Fotos ist unglaublich. Im heurigen Jahr hat er sich mit einem Jahresbericht mit 304 wunderschön und liebevoll gestalteten Seiten wieder einmal selbst übertroffen!
Ein weiteres Highlight des Schuljahres vor Corona war der Musikwettbewerb, bei dem Schüler*innen Talente beweisen konnten, die wir anderen im Unterricht nie sahen – und wieder organisiert und begleitet von dir.
Eigentlich wäre das schon bei weitem genug – aber Herr Prof. Pessentheiner hat sogar noch die Erasmus-Verantwortung übernommen und in Zusammenarbeit mit dem Erasmus-Team hunderte Schüler*innen für das Pflichtpraktikum im Ausland begeistert und auch die gesamte Finanzgebarung des Erasmus-Projektes der HLW übernommen.
Daneben hat er noch die Position des Kassiers im Kulturförderungsverein übernommen, die Öffentlichkeitsarbeit der HLW tatkräftig unterstützt und jede Feier mit Musik und Fotos umrahmt.
Allein diese Aufzählung reicht, um zu zeigen, wie groß die Lücke ist, die du hinterlässt und wie schwer es werden wird, diese zu füllen. Wir wünschen dir vor allem Gesundheit und dass du dich schnell erholst – aber auch eine wundervolle Zeit im Ruhestand und noch viele aktive Jahre!
„Time to say goodbye“ heißt es leider auch für Frau OStR Mag. Christine Schönegger-Tscheliessnig. Wenn man sie sieht, ist es unfassbar, aber sie war die dienstälteste Lehrerin in unserer Schule. Seit dem Schuljahr 1983/84 – also unfassbare 39 Jahre lang – hat sie Englisch und Sport mit vollem Einsatz und größter Leidenschaft an der HLW unterrichtet.
Sie war eine Lehrerin, die ihre Schüler*innen begeistern konnte, weil sie selbst so sehr für deine Fächer brannte. Shakespeare im Stadttheater, Kino im englischen Original, vollster Einsatz für Volleyball und all das immer auch in der Freizeit.
Aber das ist noch lange nicht alles: Frau Prof. Schönegger war auch eine Pionierin des COOL-Unterrichts an der HLW und nichts war ihr so wichtig, wie das selbstständige Arbeiten und Denken der Schüler*innen und die enge Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen. Es gab kein soziales Projekt, an dem sie sich nicht sofort mit vollem Herzblut beteiligt hätte.
Sie war auch von Anfang an eine der tragenden Säulen der englischen Arbeitssprache an der HLW International. Egal, ob sie am fachpraktischen Unterricht selbst teilgenommen hat, um die besten Übersetzungen liefern zu können oder der Abhaltung von Erste-Hilfe-Kursen in englischer Sprache, sie war immer die Vorkämpferin, die alles gerne mit Kolleg*innen geteilt hat. Ohne ihre Arbeit wären wir heute nicht die HLW International.
Danke für die Zusammenarbeit mit dir, für die vielen innovativen Ideen, die du uns immer geliefert hast und für den langen Atem bei der Umsetzung. Jerusalema, Schulhof – du warst immer die erste, die etwas verändern und erneuern wollte. Wir wünschen dir alles, alles Gute für deinen Unruhestand, viele sportliche Stunden in der Natur und begeisterte Schüler*innen bei „Will helfen“.
Zusammenfassend bedankt sich die gesamte Schule noch einmal für euren Einsatz und wünscht euch für die Pension viel Freude, Gesundheit sowie Zeit für eure Lieben und eure Hobbies!